Donnerstag, 31. Juli 2014

Auf nach Israel!


Vor einer Woche:
Es war der Moment, als uns Polizisten mit großen Helmen hinter die Absperrgitter drängten.
Uns paar Hanseln - hinter Gitter! Zu unserem Schutz, sagte man. Hinter Gittern - fast nur Juden. Ein paar deutsche Politiker, die redeten, singende Israel-Sympathisanten dazwischen.
Es war der Moment, als schreiende Männer und Frauen die Polizeiketten durchbrachen und direkt auf uns zu rannten: "Kindermörder Israel! Kindermörder Israel!" Hassverzerrte Gesichter, erhobene Fäuste. Nur Fäuste!
Keiner der vorübereilenden deutschen Passanten stellte sich vor uns.
Hinten zogen endlos unbehelligt riesige Fahnen, schwarz mit arabischen Schriftzeichen wie die der Terrorgruppe IS, und Fahnen, die Palästina bis zum Mittelmeer zeigten: ohne Israel, judenrein.
Mitten auf dem K'damm.

Der Moment war vollkommen, als man berichtete, wie eine einzelne kleine israelische Fahne sich dem Zug der großen Fahnen näherte und Polizisten sofort gegen den Irrwitzigen mit dem Davidstern einschritten: "Nicht provozieren!".

Nein, wir provozierten nicht. Auf dem Heimweg, wenige Meter von unserem Zooauslauf entfernt, rollten wir alle unsere kleinen Fahnen ein. Zu unserer Sicherheit! Wie man es uns offiziell geraten hatte.

Das war der Moment als ich an Deutschland zweifelte.
Und beschloss, nach Israel zu fahren.
Jetzt.

Das gute Maß. Über Verhältnismäßigkeit.

Maßhalten. Das ist schon eine biblische Vorgabe fürs Leben.
Wer Maß hält, das wissen wir, macht es richtig. Der ist ernst zu nehmen, erwirbt sich Respekt, ist gar weise - beneidenswert.
Wer Maß hält, hat ein Maß, ein gutes, eines, das stimmt.
Der, der den anderen an seinen Handlungen mißt, hat auch ein Maß. Welches?
Stimmen die Maße überein?

Dieser Tage ist viel von Verhältnismäßigkeit zu lesen und zu hören.
Israel würde Verhältnismäßigkeit vermissen lassen, sagt man - in dem, was es tut. In dem, wie es antwortet. Israel antwortet auf den Angriff von Terroristen, einen, der tatsächlich stattfindet, den Millionen Israelis seit Wochen, Monaten, Jahren erleiden.

Israel weist den Anspruch auf Verhältnismäßigkeit nicht zurück.
Aber es hat ein anderes Maß.
Israel schaut nicht aus Tausenden Kilometer Entfernung zu. Es liegt unter unablässigem Feuer und wird wie kein anderer Staat durch Terrortunnel bedroht. Das ist Israels Maß.
Dieses Maß heißt: Wir wollen leben, auf Dauer, draußen, in Schulen und am Strand - nicht im Bunker.
Dieses Maß heißt: wir wollen unsere Kinder schützen, wir wollen überleben.

Gemessen daran, tut Israel, was es muß: die Basis des Bösen, die Werkzeuge des Terrors (der weiter unverdrossen angreift) zu zerstören.

Weil es ein Maß hat, warnt Israel die Zivilisten der anderen Seite mehrfach und auf vielen Wegen, ehe es angreift. Weil es eine Richtschnur hat, schont es Menschenleben, wo es nur geht. Israel wartet mit Angriffen, wenn Zivilisten sichtbar in der Nähe sind. Weil es einer Richtschnur folgt, rettet Israel Menschenleben, wo es nur kann, in den eigenen Kliniken, auf eigene Kosten: Menschen aus Syrien, Irak, Jordanien - und aus Gaza. Jeden Tag.






Ist Israel ansteckend?

"Was, du fährst nach Israel!?" Stutzen, Stirnrunzeln, Zurückweichen.
Israel, - das ist heikel. Das hat ein Geschmäckle! Das tut man doch nicht!!

Und wenn - dann gewiß doch auf Seiten der letzten verbliebenen linken israelischen Friedensaktivisten, die in jedem dritten westlichen Interview mit native Israelis zu sehen sind und sich gegen die israelische Regierung stellen?
Mit denen kann man sich natürlich guten Gewissens sehen lassen!

Ansonsten: geht gar nicht.
Mit Gaza solidarisieren - jederzeit!
Mit Israel? Oh, das sind doch diese Brutalos und Kriegshetzer-Wilden.

Da gilt für jeden anständigen Deutschen: Sag NEIN!

"Du fährst wirklich nach Israel?!" Man ist höflich. "Diese Toten da, das wäre ja nicht nötig gewesen, oder?"
Noch höflicher: "Tatsächlich?? Aber das ist doch Israel."
Am allerhöflichsten: "Ja, hm, aber man weiß ja leider gar nicht, wie das da unten nun wirklich ist..."

Israel und Juden in einem Topf?

Natürlich würde niemand in meiner Umgebung sagen: Ich bin gegen Juden!
Nein, alle sind für die Juden. Sie haben mit ihrer Klasse Buchenwald besucht und mit der Kirchgemeinde Stolpersteine verlegt.
Wo also ist das Problem?

Das Problem ist, daß Juden in Deutschland heute Angst haben. Daß sie ihren Davidstern verstecken und ihre Kippa in der Hosentasche knüllen. Daß vor jedem jüdischen Kindergarten Betonsperren aufgebaut sind und bewaffnete Wachmänner aus Israel vor jeder jüdischen Einrichtung, bis hin zum jüdischen Museum, patrouillieren.
Wachmänner aus Israel! Die Einheimischen schaffen es nicht.

Man schafft es nicht, weil Leute hier im Land so sehr gegen Israel sind.
Also: die Deutschen haben nichts gegen Juden. Aber sehr viel gegen Israel.
Und weil einige, die auch gegen Israel sind, zuweilen sehr aggressiv werden können, brauchen die Juden in Deutschland Schutz.
Schutz muß reichen. Demonstriert wird für jüdisches Recht sicherheitshalber nicht!

Offenbar setzen die meisten, die gegen Israel sind, in Deutschland lebende Juden mit Israel gleich.
Und machen sie für alles Israelische verantwortlich! Natürlich nur für das, was sie für israelisch - und damit unmoralisch - halten: Besatzung, Unterdrückung, Apartheid, Unrecht, Lügen, Menschenrechtsverletzung, Kriegsverbrechen, Kindermord.
Israelische Medikamente, Katastrophenhilfe, Computer-Chips, Homoehe, Apps und Äpfel nimmt man ja gerne.

Und wenn Juden in Deutschland Angst haben? Dann läßt man sie gerne - im Regen stehen.
Wie momentan gerade in Deutschland zu besichtigen ist.
Man hat ja aus der Geschichte gelernt.
Nie wieder!


Tunnel aktuell

Terror sucht sich seinen Weg: Zivilisation als Deckmantel für Vorbereitung zum Massenmord!


Mit Material aus Israel, Geld aus Europa, den USA, Katar, mit Knowhow aus Iran und Nordkorea: beginnend unter Krankenhäusern, Moscheen, Privathäusern.
Endend in Kibbuzim, bei Kindern, Frauen, Alten.
Super geplant! Super gekonnt!

Ganz schön lang, diese Tunnel. Ganz schön kostspielig.
3.000000 Mill. $ pro.
Und 160 palästinensische Kinder! ... - die starben beim Graben.

Ein Strich durch die Rechnung

...derer, die Israel boykottieren!

Wir haben längst begonnen, genau die Produkte zu kaufen, die auf der Liste der internationalen Judenboykottierer stehen.

Wir haben uns überlegt: Wird aus sachlichen Gründen boykottiert? Nein.
Wäre es an dem, müßte fast die ganze Welt sich immerfort gegenseitig boykottieren, oder? Anlässe gäbe es doch immer und überall genug! Weit mehr, als in Israel auch bei böswilligstem Blick je zu finden wären.
Nein, boykottiert wird nur, weil es gegen Juden geht.
Viele machen mit, weltweit. Wie sie es zu großen Teilen schon immer gemacht haben!
Unter einem neuen Vorwand - gemeinsam für das alte Ziel: der Störenfried und Sündenbock Jude muß weg.

Und so boykottiert man zum Ärger von Palästinensern und Israelis nun im Westjordanland Betriebe und Produkte, die gerade zeigen, wie gut, zum gegenseitigen Vorteil, Araber und Juden zusammenarbeiten können!
Das ficht die Boykottier-Fritzen nicht an.

Wir aber kaufen Produkte von Juden. Die oft genug Produkte jüdisch-arabischer Firmen sind.


Warum gerade Israel?

...reicht es nicht, daß wir uns um Juden in Deutschland kümmern?

Die Juden in Deutschland kümmern sich schon selbst. Wir könnten ihnen aber den Rücken freihalten.
Zum Beispiel, indem wir uns um die Judenhasser-Wellen hierzulande kümmern.
Und natürlich darum, daß den deutschen Juden der einzige jüdische Zufluchtsort in der Welt, Israel, erhalten bleibt - nur, falls wir mit den Judenhassern hierzulande nicht fertig werden sollten.

Henne und Ei: Die Medien

Gibt es den Judenhaß in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und anderswo heute, weil fast alle großen und kleineren Medien seit Jahrzehnten so oft einseitig und emotional aufgeladen gegen Israel berichten?
Oder berichten die Medien so, weil sie schon wissen, ihre Konsumenten mögen genau diese antijüdische Einseitigkeit? Und würden die Medien links liegen gelassen, wenn man plötzlich judenfreundlich berichten würde?

Israel - man sieht sich in den Nachrichten und Berichten vor, nicht zu nahe zu kommen. Nur nicht mit Israel identifiziert werden!
Das ist der Kodex.
Israel wird erst einmal in Frage gestellt. Nach dem erst einmal - kommt: immer.
Informationen von israelischer Seite, wie nachprüfbar sie sein mögen, werden schnell im Konjunktiv bekanntgegeben. Informationen von Palästinensern, einschließlich der Hamas-Terroristen, werden genauso schlicht im Indikativ festgestellt, zum Beispiel die Zahl der getöteten angeblichen Zivilisten. Die Hamas hat für westliche Medien also Fakten zu bieten!
Hier wird nicht recherchiert, nicht diskutiert.
Israel aber - wird so grundsätzlich der Falschaussage verdächtigt, daß die entsprechenden Formulierungen längst niemandem mehr auffallen.
Von vornherein bezichtigt man Israel - vor allem der bösen, aggressiven, rücksichtslosen Handlung.

Solche Handlungen scheint die Hamas nicht zu begehen.

Resultat:
Israel ist in den Medien der allgegenwärtige Aggressor: greift an, tötet Kinder und Jugendliche, bombardiert, sperrt ein, blockiert, bricht Waffenruhe, dreht an der Spirale der Gewalt, ist Hemmschuh, Friedenshindernis, hört nicht auf.
Dem muß sich ein mitfühlender Mensch selbstredend in den Weg stellen. Und so empfinden es die Deutschen: Sie stellen sich den Juden in den Weg.
Israel - hören sie erst gar nicht zu.
Die Stimme Israels ist in Deutschlands Zeitungen, Radios und Fernsehsendern aber auch schwer zu finden.

Unsere Spieler

...Israel ist unser Land! Das ist unsere Mannschaft! Sie steht auf dem Feld für Demokratie, Menschenrechte, Toleranz. Für Fairness, Respekt und Lebenswillen!
Frauen, Homosexuelle, Behinderte - Menschen aller Hautfarben, Sprachen, aller kulturellen Hintergründe: hier, nur hier - allein inmitten der ganzen großen Nahostregion - leben sie so frei, gut und friedlich zusammen.

Leben für alle!
Mit Offenheit, Klugheit und Erfindungsreichtum.
Das sind unsere Spieler für Lebensfreude! Und Lebensrecht.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Dieser Krieg im Sommer 2014


Sirenen, Raketen, Tunnel, Rauchwolken, Bomben, Fallen, Sprengungen.
Die Hamas hat diesen Krieg gestartet. Hat ihn jahrelang vorbereitet, mit hoher Intensität, mit Menschenopfern, mit internationalen Geldern.
Und ihr Ziel ist die Vernichtung! Die massive Schädigung des Staates Israel als jüdischer Staat. Um jeden Preis! Um den Preis tausender Menschenleben: "Wir lieben den Tod!"
Um den Preis von Sicherheit, Frieden, Wohlstand - die aus israelischer Sicht für jedermann in der Region möglich wären.
Die Hamas benutzt alle Ressourcen für nur ein Ziel: Krieg.

Und ihre Art der Kriegführung setzt die völlige Verachtung des Lebens voraus! Verachtung von Menschenleben. Nicht nur der Feinde, nein, der eigenen Leute. Deshalb gibt es die Tunnelbauten unter eigenen Kliniken, Schulen, Moscheen, Privathäusern -  über Kilometer hin zu zivilen israelischen Einrichtungen wie Speiseräumen und Kindergärten.
Deshalb gibt es Waffenlager und Raketensammlungen in UN-Schulen.
Deshalb gibt es ungekennzeichnete verminte Höfe und Häuser im Gazastreifen.
Deshalb gibt es die Hamas-Schutzschildpolitik, bei der Zivilisten jeden Alters gezwungen werden, Waffen und Terroristen mit ihrem Leben zu schützen.
Deshalb wird mit Raketen, Granaten und Scharfschützen aus Kliniken, Schulen, Markthallen und Privathäusern heraus geschossen - und bewußt feindliches Feuer auf diese Gebäude gezogen. Genauso, wie sich die Terroristen in Wagen des Roten Kreuzes zum Kampfort transportieren lassen!
Weil sie Menschenleben verachtet, bricht Hamas derzeit einen Waffenstillstand nach dem anderen oder lehnt ihn ab.
Deshalb auch gibt es gefälschte Todeslisten, in denen jeder Kämpfer, jeder von der Hamas Liquidierte, jeder an Krankheit Verstorbene plötzlich ein "ziviles Opfer Israels" ist. Der Hamas-"Gesundheitsminister" als Faktenlieferant macht's möglich.
Nur deshalb sorgt Hamas dafür, daß jeder Tote, jedes tote Kind in die Kamera gehalten und in die Welt hinausgeschrien wird. Auch das Kind, das durch Hamas-Feuer umkam oder durch Unfall oder durch Hinrichtung. Ja, auch das Kind, das irgendwo in Syrien umkam! - warum nicht, wenn das Bild gut ist? Alle Mittel sind erlaubt. Alle Mittel, im Kampf gegen Juden, gegen Ungläubige, gegen den Westen. Alle.

Und ein erheblicher Teil des Westens spielt mit. Veröffentlicht über Twitter, über große Medien, stündlich, täglich, ungeprüft  - Bilder, Bilder, Bilder und Zahlen von Toten, von Verwundeten, dazu Orte und Umstände, unablässig, seit Wochen. Von Hamas in die Welt gesetzte Geschichten, verkauft als Tatsachen, verbreitet durch westliche Medien, selten erkennbar gemacht als das, was diese Bilder und Berichte sind: gezielte Kriegswaffen.Waffen gegen den demokratischen, westlichen Rechtsstaat Israel.

Absurd: Ein Teil des Westens hat sich längst selbst zum mächtigen Unterstützer und aktiven Teilnehmer des Krieges gemacht. Zum Parteiischen im weltweiten islamistischen Krieges gegen den Westen.

Israel ist ein Land...

...zu dem wir stehen sollten!

Was bedeutet das? 


  •  Land und Volk Israel haben mit uns zu tun! Mit unserer Herkunft und unserer Vergangenheit. 
  •  Wir sind für den Staat Israel mitverantwortlich! Seine Zukunft wird auch unsere sein.
  •  Es betrifft uns dreifach: Als Westler, Europäer und Deutsche.


Warum?    

Wir sind Demokraten und Menschenrechtler.
Israel ist eine starke Demokratie! Stark in der Wahrung der Menschenrechte aller seiner Bürger.
Aber gerade weil es Demokratie und westliche Werte leidenschaftlich und kompromißlos lebt, wird Israel von allen seinen Nachbarn seit Jahrzehnten angegriffen.

Wir Europäer kommen aus christlich-jüdischer Tradition.
Christlicher Glaube entstammt dem Judentum. Der jüdische Gott ist auch der christliche Gott! Jüdische Werte sind zur Basis abendländischer Werte geworden: Was ist der Mensch und was ist er wert? Was ist Freiheit? Was Recht, was Gerechtigkeit? Und was ist Nächstenliebe? 
Das Land Palästina ist jüdische Heimat und eine wichtige Wurzel Europas.

Wir Deutsche sind verantwortlich für die Existenz Israels.
Die Shoa ist vorbei, aber nicht vergangen. Solange wir existieren, werden wir Deutsche für die Existenz Israels einzustehen haben.